Das Gehirn eines gesunden Kindes durchläuft einen einmaligen, komplexen Differenzierungsprozess, in dem es ständig neue Verbindungen eingeht und neue Muster schafft. Sämtliche Erfahrungen, die das Kind macht, beruhen auf anfänglichen Zufallsbewegungen und deren kinästhetischen Erfahrungen in Verbindung mit ihren Bezugspersonen. All diese Informationen nutzt das Gehirn um sich zu entwickeln und zu wachsen.
Der einmalige Entwicklungsprozess, den ein gesundes Kind durchläuft, ist ein komplexer Differenzierungsprozess im Gehirn, der ständig neue Verbindungen eingeht und neue Muster erschafft. Sämtliche Erfahrungen, die das Kind hat, beruhen auf anfänglichen Zufallsbewegungen und deren kinästhetischen Erfahrungen in Verbindung mit ihren Bezugspersonen. All diese Informationen nutzt das Gehirn um sich zu entwickeln und zu wachsen.
Während der gesunde Säugling von der Fürsorge seiner Bezugspersonen, die sein Überleben und Wohlbefinden sichern, vollständig abhängig ist, haben die Bezugspersonen sehr wenig zu tun, um das Wachstum und den Entwicklungsprozess ihres Kindes zu fördern. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, nicht beschleunigend in den Reifungsvorgang einzugreifen und genau dadurch eine ideale Entwicklung zu ermöglichen. Der Entwicklungsprozess wird vom Kind, im Kind und in seinem eigenen Tempo aktiviert. Es macht keinen Sinn, von einem Kind zu fordern, etwas zu üben was es (noch) nicht kann. Was ein Kind dabei lernt ist nämlich vor allem Frust und es nicht richtig zu können, bzw. sich anstrengen zu müssen um ans Ziel zu kommen. Stattdessen sieht sich ein NeuroScanBalance Trainer an, welche Fähigkeiten ein Kind schon hat und welche Grundlagen für eine bestimmte Fähigkeit ihm noch fehlen. Sind die Grundlagen vorhanden, wird das Kind auf natürliche Weise die Fähigkeit erlangen. Darum greift NeuroScanBalance die kindlichen Entwicklungsstufen wieder auf, holt das Kind da ab wo es steht und gibt ihm die Möglichkeit, verpasste Lernerfahrungen nachzuholen.
Besonders Kinder mit Störungen des Nervensystems – auch genetisch bedingten – profitieren von dieser Methode, da diese viele Lernerfahrungen auf Grund ihrer Einschränkungen nicht von selbst durchlaufen.
Der Einfluss der Schwerkraft reizt das Nervensystem des Säuglings, entsprechende Anpassungsvorgänge über Bewegung zu entwickeln. Zunächst erfolgt in der Regel eine Anpassung der Kopfhaltung, die dem Säugling einen Aufschluss über oben und unten in der Welt vermittelt. Nach und nach entwickelt sich die Orientierung für rechts und links, sowie für vorne und hinten im eigenen Körper, was dann die entsprechende Raumorientierung ermöglicht.
Zwischen Sinneswahrnehmung und Bewegung besteht immer eine Verbindung. Die Zuordnung findet im Gehirn statt. Sind die Bewegungseindrücke vielfältig, ist es wahrscheinlicher, dass das Gehirn eine unkomplizierte und effektive Variante für eine sinnvolle Reaktion entdeckt. Das Kind zeigt dabei zunehmend Kontrollfähigkeit über seine Muskulatur, was in einer ausgereiften Feinmotorik enden wird. Fallen bereits in diesem Alter Störungen in den Bewegungsabläufen auf, werden sich in der Zukunft die Fehler häufen, was in einem erhöhten Kraftaufwand zu sehen ist. Fähigkeit und Anstrengung schließen sich aber aus.
Ein gesundes Kind durchläuft alle Entwicklungsschritte ohne Förderungshilfe von außen. Niemand bringt ihm bei, wie und wann es sich rollen oder aufsetzen sollte. Wir Eltern sorgen für ihr körperliches und psychisches Wohlergehen und für eine sichere Umgebung.
Um dem Forscherdrang unserer kleinen Begleiter freien Raum dafür geben zu können, sind Kleinigkeiten von großer Bedeutung. Beengte Kleidung, eine unpassende, einschränkende, oder zu stark gefüllte Windel kann erste Hindernisse aufkommen lassen.
Dies ist ein beispielhaftes Szenario. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. Die Entwicklungsschritte können teilweise in unterschiedlicher Reihenfolge auftauchen und voneinander abweichen. Beispielsweise "laufen" einige Kinder eine Zeit lang im sogenannten Bärengang (Krabbeln auf Händen und Füßen). Manche Kinder "gehen" auch erst auf den Knien. Den freien Gang entwickelt ein Kind normalerweise erst dann, wenn es weiß, dass auf seine Arme und Hände Verlass ist. Es muss klar Druck auf die Hände übertragen können, damit es sich, wenn es stürzt mit den Händen auffangen kann. Deshalb ist es wichtig, dass das Kind genügend Zeit hat diese Fähigkeit im Krabbeln zu "üben". Ohne sie ist das Gesicht mit all seinen Sinnesorganen in Gefahr. Dieses möchte ein gesunder Organismus schützen.
Das Video zeigt Ausschnitte aus dem Leben und hat nicht den Anspruch den Prozess vollständig abzubilden.
Wichtig ist: Ein gesundes Kind braucht zum "Laufenlernen" keine Hilfsmittel (Lauflernwagen, Gehfrei etc.) und keine Hände, die es halten. Die Verknüpfungen die dadurch im Gehirn stattfinden, haben später negative Folgen.
Für Kinder, bei denen diese Entwicklungschritte nicht "automatisch" stattfinden, empfehlen wir Unterstützung zu holen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass diese Vertrauensperson die Lernfähigkeit des Gehirnes nutzt und darüber die verpassten Entwicklungsschritte mit dem Kind nachholt.
Siehe auch: Struktur und Steuerung