Könnt ihr erkennen ob die Kinder auf den Bildausschnitten liegen, stehen, krabbeln, oder sitzen? Ganz unten sind die vollständigen Bilder zu sehen damit ihr überprüfen könnt ob ihr richtig liegt.
Ein gesunder Organismus richtet seine Augen normalerweise nach dem Horizont aus, egal ob er steht, sitzt oder auf dem Bauch liegt. So hat er maximale Übersicht und Weitblick. Der Kopf bleibt dabei beweglich in alle Richtungen und ermöglicht den Augen Objekte zu verfolgen. An der Kopfhaltung ist also nicht zu erkennen in welcher Lage sich der Körper befindet. Es ist also kein Hinweis auf Wahrnehmungsstörungen wenn ihr nicht gleich alles richtig erkannt habt.
Je nachdem wie gut die einzelnen Körperteile im Gehirn miteinander vernetzt sind ist die Bestrebung des Kopfes sich am Horizont auszurichten leicht, schwer oder überhaupt nicht umsetzbar. Sind z.B. Brust, Becken und Lendenwirbelsäule in Beugung fixiert hat es der Nacken schwer den Kopf in die Horizontale zu heben, Nackenbeschwerden sind die Folge und der Blick nach oben zum Himmel wird fast zur Unmöglichkeit. Die Ursache dafür liegt aber wie wir gerade gesehen haben nicht im Nacken selbst sondern in der Organisation des Unterbaus. Durch "Nackenkneten" oder ähnliches kann hier keine dauerhaft befriedigende Besserung erzielt werden.
Stattdessen ist es sinnvoll zu spüren wie sich Becken, Lende, Brustkorb und Kopf einander zuordnen ob sie "wach" für die jeweiligen Bewegungen der anderen sind.
Für Drehung, Beugung und Seit-Neigung gilt das Selbe. Wer beim Rückwärtsfahren mit dem Auto Nackenschmerzen bekommt (ohne elektronische Hilfsmittel und Spiegel) sollte sich fragen (und das bedeutet in diesem Fall fühlend in sich lauschen) was alles in seinem Körper wach für diese Bewegung ist. Ist es nur der Kopf? Oder darf auch der Brustkorb weich werden und sich beteiligen? Und was machen Becken und Lendenwirbelsäule? Wie viele Gelenke beteiligen sich an der Bewegung? Es ist wichtig bei dieser Untersuchung sanft mit sich zu sein, langsam und aufmerksam vorzugehen. Geht nur so weit es bequem möglich ist und vermeidet "Dehnung".
Mit diesem vorgehen lassen sich auch alle anderen möglichen Bewegungen verbessern.
Lass uns also zusammen fassen: Wie wir unseren Kopf tragen und bewegen hängt von dessen Zusammenspiel mit dem Körper - mit Wirbelsäule, Becken, Lende, Brustkorb ab.
Wie der Kopf über diesen und über dem Hals steht und wie diese sich wiederum einander zuordnen bestimmt wie schwer oder leicht uns das fällt. Ist der Kopf immer vor oder hinter der Wirbelsäule, so kann er nicht von ihr getragen werden, dafür wird dann umso mehr Muskelaktivität nötig. Über einen längeren Zeitraum führt dies unweigerlich zu Beschwerden. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass eine Änderung nicht durch Dehnen oder andere Manipulation erzwungen werden kann, sie kann nur das Ergebnis eines Lernprozesses sein.
Wer mehr zum Thema erfahren möchte schaut am besten bei einem NeuroScanBalance-Trainer vorbei und meldet sich zum kostenlosen Newsletter an.
Zum Schluss wie versprochen die vollständigen Bilder:
Du kannst lernen deinen Kopf besser mit der Wirbelsäule zu vernetzen. Dadurch wirst du beweglicher und reduzierst Schmerzen in Nacken und Rücken. Gelegenheit dazu hast du mit unseren Bewegungsprogrammen:
Fühlt euch frei eure Fragen, Erfahrungen und Bemerkungen in den Kommentaren zu posten.
Siehe auch: NeuroScanBalance in der Orthopädie, Struktur und Steuerung