Ein gesundes Kind durchläuft alle Entwicklungsschritte ohne Förderungshilfe von außen. Niemand bringt ihm bei, wie und wann es sich rollen oder aufsetzen sollte. Wir Eltern sorgen für ihr körperliches und psychisches Wohlergehen und für eine sichere Umgebung.
Um dem Forscherdrang unserer kleinen Begleiter freien Raum dafür geben zu können, sind Kleinigkeiten von großer Bedeutung. Beengte Kleidung, eine unpassende, einschränkende, oder zu stark gefüllte Windel kann erste Hindernisse aufkommen lassen.
Dies ist ein beispielhaftes Szenario. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. Die Entwicklungsschritte können teilweise in unterschiedlicher Reihenfolge auftauchen und voneinander abweichen. Beispielsweise "laufen" einige Kinder eine Zeit lang im sogenannten Bärengang (Krabbeln auf Händen und Füßen). Manche Kinder "gehen" auch erst auf den Knien. Den freien Gang entwickelt ein Kind normalerweise erst dann, wenn es weiß, dass auf seine Arme und Hände Verlass ist. Es muss klar Druck auf die Hände übertragen können, damit es sich, wenn es stürzt mit den Händen auffangen kann. Deshalb ist es wichtig, dass das Kind genügend Zeit hat diese Fähigkeit im Krabbeln zu "üben". Ohne sie ist das Gesicht mit all seinen Sinnesorganen in Gefahr. Dieses möchte ein gesunder Organismus schützen.
Das Video zeigt Ausschnitte aus dem Leben und hat nicht den Anspruch den Prozess vollständig abzubilden.
Wichtig ist: Ein gesundes Kind braucht zum "Laufenlernen" keine Hilfsmittel (Lauflernwagen, Gehfrei etc.) und keine Hände, die es halten. Die Verknüpfungen die dadurch im Gehirn stattfinden, haben später negative Folgen.
Für Kinder, bei denen diese Entwicklungschritte nicht "automatisch" stattfinden, empfehlen wir Unterstützung zu holen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass diese Vertrauensperson die Lernfähigkeit des Gehirnes nutzt und darüber die verpassten Entwicklungsschritte mit dem Kind nachholt.