Linda kam mit Hüftbeschwerden aus Nordrhein-Westfalen zu uns nach Innsbruck. Sie hatte so starke Schmerzen, dass sie an manchen Tagen nicht mehr gehen konnte. Linda nahm einen Block mit sechs NeuroScanBalance Lessons. Seit dem ist sie schmerzfrei. Was für Linda der Schlüssel zu Schmerzlosigkeit war, ist für uns alle ein wichtiges Thema.
Die meisten Beschwerden entstehen direkt oder indirekt aus überflüssiger Spannung (zu hohe Muskelaktivität). Vereinfacht gesagt gilt: Unser Gehirn bestimmt ob ein Muskel aktiv wird oder nicht. Überflüssige Spannungen sind also das Resultat von überflüssiger Nervenaktivität. Zur gleichen Zeit organisiert das Gehirn auch unsere inneren Bewegungen und Spannungen: Gedanken und Emotionen. Diese und deren äußere Äquivalente, z.B. Muskelspannungen stehen in Wechselwirkung. So spiegeln sich unsere Erfahrungen und Glaubenssätze in unserem äußeren Ausdruck.
Vom 03.01. bis zum 05.01.2019 waren Marielle Faber und Daniel Lerch von NeuroScanBalance Österreich für eine Supervision mit Sylvia Leiner Shordike in Marbella (Spanien).
Sylvia ist weltweit für ihre Arbeit mit Kindern gefragt - sowohl für Einzellessons mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen als auch von Trainern, die mit Kindern arbeiten. Bei ihren Supervisionen bringt sie beide Gruppen zusammen.
In Marbella nahmen vier Kinder und acht Trainer (Anat Baniel Method und NeuroScanBalance) teil.
Die Ausbildung zum Anat Baniel Method Practitioner wird in den USA angeboten während die NeuroScanBalance Feinmotorik-Trainer im Institut von Kerstin Baldischwieler in Ravensburg ausgebildet werden.
Jedes Kind erhielt eine Neuromovement Lesson pro Tag mit Sylvia und zwei weitere Lessons von teilnehmenden Trainern. Die Kinder genossen die geteilte, wohlwollende Aufmerksamkeit. Jedes Einzelne machte bedeutende Entwicklungsschritte.
Im Mai hat Conny in einem Erfahrungsbericht beschrieben welche Verbesserungen sie mit Hilfe von NeuroScanBalance nach einem Bandscheibenvorfall erreichen konnte.
Vor kurzem hat sie wieder zu reiten begonnen. Einer Freundin ist dabei sofort aufgefallen, dass Conny jetzt besser auf dem Pferd sitzt als früher.
Hier in Connys Worten:
Eine Klientin mit Bandscheibenvorfall berichtet von ihren Erfahrungen mit NeuroScanBalance:
" Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls wird einem ja der klassische Weg zur Physiotherapie sowie der Einnahme unterschiedlichster Medikamente nahe gelegt. Doch nach jeder Physiotherapie Behandlung war der Schmerz noch präsenter und trieb mich langsam an meine Grenzen (körperlich wie psychisch). Da es für mich zunehmend einfach sowas von unlogisch war, bei Schmerzen noch zusätzlich in diese schmerzhaften Zustände hineinversetzt zu werden, suchte ich nach Alternativen und bin glückselig, diese auch gefunden zu haben. Auf Rat einer guten Freundin kam ich zu Daniel und wurde bestätigt in meiner Wahrnehmung und Annahme. Niemals hatte ich mir zugetraut sowas wie eine Wahrnehmung meines Körpers inne zu haben geschweige denn mich auf bestimmte Körperteile fokussieren zu können. Zu meiner großen Überraschung konnte ich das aber ganz gut.
In den letzten Tagen habe ich mit Menschen mit Bandscheibenvorfällen, Arthrosen, Autismus und mit Kindern mit Schädigungen des Gehirnes und Lernschwierigkeiten gearbeitet.
Ihr werdet euch vielleicht fragen, was so verschiedene Krankheitsbilder miteinander zu tun haben.
Die Antwort darauf ist: Alle haben mit Bewegung zu tun. Und wer steuert diese Bewegung? Das Gehirn.
Von Daniel Lerch
Vor kurzem habe ich wieder mit einem jungen Mann gearbeitet den ich seit einigen Jahren kenne.
Er hat einen schweren Entwicklungsrückstand der es ihm erschwert zu kommunizieren (er gilt als nonverbal). ... ist sehr neugierig, weshalb er sich trotz seiner Herausforderungen neues Wissen und neue Fertigkeiten oft schnell aneignet.
Als ich ihn kennen lernte zeigte er u.a. folgende Auffälligkeiten:
Zwanghafte Verhaltensmuster die er nicht willentlich unterbrechen konnte, z.B.:
Simon wurde als Extremfrühchen geboren und erlitt durch einige Komplikationen sehr schwere Hirnschädigungen. Vor zwei einhalb Jahren lautete die ärztliche Prognose: "Er wird nie etwas können! Nicht kopfhalten, nicht drehen, nicht sitzen, nichts...! Dazu ist sein Gehirn zu sehr geschädigt!"
Zum Glück hat Simon eine Familie gefunden die ihn nicht aufgegeben hat.
Seit September 2016 bekommt er regelmäßig NeuroScanBalance Sitzungen in Innsbruck.
Wir berichteten:
Seit dem hat sich wieder einiges getan.
Vom 13. bis zum 15. Jänner 2017 waren acht NeuroScanBalance Experten für eine Supervision mit Sylvia Leiner Shordike nach Marbella - Spanien - gereist. Darunter auch Daniel Lerch-Holz von NeuroScanBalance Österreich.
Sylvia ist weltweit für ihre Arbeit mit Kindern und Erwachsenen bekannt und aktiv. Sie lernte unter anderem mit Anat Baniel und war jahrelang Ausbilderin im Anat Baniel Method (ABM) Center in Kalifornien.
Für die Supervision waren Kinder aus ganz Europa angereist.
Unsere Aufgabe war es, die Gehirne dieser Kinder mit variantenreicher Bewegung zu füttern, die sie aufgrund ihrer Einschränkung bisher nicht erlebt hatten.
Die Welt braucht mehr NeuroScanBalance Feinmotorik Trainer. Deshalb startet am ersten März 2017 die neue Ausbildung mit Entwicklerin Kerstin Baldischwieler (ehemals Schmitz).
NeuroScanBalance wird in Gruppen und Einzelsitzungen Unterrichtet.
In Gruppen werden die Teilnehmer dazu eingeladen in vielseitiger feinmotorischer Bewegung (FMB - Feinmotorisches Bewegungsprogramm) ihren Körper zu erforschen. Dadurch wird das Gehirn angeregt neue Verknüpfungen zu schaffen. Diese Fähigkeit des Gehirnes wird Neuroplastizität genannt und ist die Grundlage des Lernens.
Im ersten Teil dieser Serie haben wir besprochen wie wichtig es ist mit dem System zu gehen anstatt gegen es zu kämpfen und wie das Kind über seine Körpermitte seine Peripherie erforscht.
Im zweiten ging es darum herauszufinden wie wir das Kind da abholen wo es steht und haben festgestellt was Variation für das Gehirn bedeutet.
Wir Erwachsenen können aber noch so viele Ideen davon haben was das Kind lernen sollte, wenn das Kind keine Bedeutung darin sieht, werden dadurch keine Lernprozesse stattfinden können. Darum widmet sich diese Ausgabe dem Selbstgesteuerten Lernen.
Simon wurde als Extremfrühchen geboren und erlitt durch einige Komplikationen sehr schwere Hirnschädigungen.
Zum Glück gaben er und seine Eltern nicht auf. Entgegen aller Prognosen entwickelt sich Simon prächtig.
Seit Oktober bekommt Simon NeuroScanBalance Sitzungen in Innsbruck. Simons Mama berichtete hier. Kurze Zeit danach bewegte sich Simon zum ersten mal fort.
Im November war Simon zum zweiten Mal für ein Wochenende in Innsbruck. Seit dem hat sich wieder einiges getan:
Simon wurde als Extremfrühchen geboren und erlitt durch einige Komplikationen sehr schwere Hirnschädigungen.
In seinem ersten Lebensjahr verbrachte er 6,5 Monate in Krankenhäusern. Mehr Infos zu Simon gibt es auf der Webseite des Vereins "Glückskind Simon e.V." und auf Simons Facebookseite.
Ende September waren Simon und seine Familie nach Innsbruck angereist um NeuroScanBalance Sitzungen in Anspruch zu nehmen.
Simons Mama Sylvia Steinbach berichtet auf Facebook was sich bei dem Kleinen so tut.
Wir berichteten bereits davon wie Simon während seiner Zeit in Innsbruck das erste Mal beim Abschied winkte und wie er die NeuroScanBalance Sitzungen aufnahm. Den Bericht dazu gibt es hier.
Erfahrungsbericht einer Mama auf Facebook:
"Wir waren bisher für 6 Sitzungen bei Daniel und merkten schnell hier einen guten Weg für unseren Sohn gefunden zu haben.
Daniel ist unserem Sohn gegenüber sehr einfühlsam, achtet auf seine Bedürfnisse und auch die therapeutischen Ansätze überzeugen uns komplett. Auch uns Eltern gegenüber war er offen und erklärte alles und wir fühlen uns bei Daniel sehr gut aufgehoben und in guten Händen!
Wir kommen definitiv wieder!
Wir sind froh Daniel und Neuroscanbalance gefunden zu haben."
Mehr über Simon: http://www.glueckskind-simon.de/
Danke für das Teilen eurer Erfahrungen liebe Familie Steinbach!
Immer wieder werden wir von Eltern gefragt, was sie zwischen den NeuroScanBalance-Lessons für die Entwicklung ihres Kindes tun können. Die Eltern verbringen die meiste Zeit mit ihrem Kind und haben den größten Einfluss auf dessen Entwicklung. Deswegen ist es für sie sinnvoll sich einmal genauer anzusehen, wie ein Kind lernt und sich entwickelt.
Hier einige generelle Ratschläge, welche eine positive Entwicklung begünstigen:
Feinmotorik gestaltet sich in den Bereichen mit besonders hoher Nervendichte. In diesen Bereichen kommen auf eine motorische Nervenfaser (Motoneuron) nur wenige Muskelfasern. Deshalb ist hier Bewegung besonders fein steuerbar. Dies ist auch die Erklärung dafür, warum im Gehirn besonders genau bewegbare Bereiche wie Gesicht, Augen, Hände und Füße verhältnismäßig groß abgebildet sind. Die Organisation von Händen, Gesicht, Zunge, Augen etc. zeigt also wie effizient große Teile des Gehirns arbeiten.
Erfahrungsbericht von Christa Praxmarer-Mösl auf Google+:
"Ich habe eine ziemlich schmerzhafte Hüftarthrose und einige Therapien hinter mir, sie waren wenig Erfolgreich. Seit ich bei Daniel Lerch in Therapie war bin ich fast schmerzfrei, ich habe einen sicheren Tritt, wieder Kraft in den Beinen und kann ohne mich festzuhalten über die Treppen gehen. Das gesamte Befinden ist viel besser, und mein Körper ist wieder leicht wie eine Feder. Die Behandlung ist vollkommen schmerzfrei und Daniel geht sehr einfühlsam vor. Sehr zu Empfehlen."
Erst kürzlich berichteten wir vom Abschluss des Basistrainings unserer ersten Ärztin Dr. med. Izabela Zitnakova.
Nun hat auch ein Österreicher das Expertentraining abgeschlossen:
Nach Basistraining und Sondertraining NeuroScanBalance für Kinder ist das Expertentraining der krönende Abschluss der Ausbildung. Am 14. Februar 2016 hat die erste Trainergeneration unter der Leitung von NeuroScanBalance Entwicklerin Kerstin Baldischwieler (ehemals Schmitz) das vollständige Programm abgeschlossen. Unter den Absolventen ist auch der Österreicher Daniel Lerch. Weitere Österreicher befinden sich in Ausbildung.
Mit Izabela Zitnakova hat die zweite in Österreich Praktizierende das NeuroScanBalance Basistraining abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg in der Praxis!
Unter Experiencing NeuroScanBalance beschreibt Dr. Izabela Zitnakova was sie dazu bewegt hat die NeuroScanBalance Ausbildung zu machen.
Dank für das Foto geht an Volker Anders von der Bewegungspraxis Allgäu!
Am 07.11. und 08.11.2015 fand ein NeuroScanBalance Workshop zum Thema "Gesundheit für den ganzen Körper" in Innsbruck statt.
Dabei lernten die Teilnehmer wie sie ihr Gehirn mit den Informationen füttern die es braucht um ihren Körper schmerzfrei und effizient zu bewegen. Nebenbei verbesserte sich die "Haltung" der Teilnehmer und sie lernten Verletzungen vorzubeugen.
Im ersten Teil des Buches beschreibt Baniel die inspirierende Entstehungsgeschichte ihrer Methode und deren Grundlagen. Im Gegensatz zu anderen Ansätzen versucht sie nicht die Kinder zu „reparieren“ sondern sieht ihr Potenzial und gibt ihnen die Möglichkeit dieses zu entfalten.
Die wichtigste Grundlage dafür ist, wie Baniel beschreibt, die Fähigkeit des Gehirnes sich umzustrukturieren (Neuroplastizität), was in Kindheit und Jugend oft besonders schnell passiert.
In der orthopädischen Medizin und dem Großteil der verbreiteten physiotherapeutischen Methoden stehen Manipulation der Struktur – also Knochen, Muskulatur usw. - im Vordergrund. So wird z.B. versucht mehr Beweglichkeit durch Dehnen von Muskulatur oder von Gelenkkapseln zu erreichen. Dabei wird die Bedeutung des zentralen Nervensystems oft falsch eingeschätzt oder sogar ignoriert. Das ZNS steuert unsere Muskulatur, organisiert damit wie sich unsere Knochen einander zuordnen, sich in der Schwerkraft positionieren und wie sie Kräfte übertragen, auf diese weise bestimmt es auch wie beweglich wir sind und wie viel Kraft wir haben.