Hemmung von Spastiken
Als Spastik wird die erhöhte Spannung von Muskulatur bezeichnet. Ursache dafür ist übermäßige Nervenaktivität. Oft werden Arme und Beine besonders steif, wenn das Kind sie aktiv einsetzen will. Hier tappt man meist in die Falle das Kind dann noch mehr animieren zu wollen, wodurch weiterhin Übererregung erzeugt wird.
Werden im Gehirn statt diesen Erregungen die hemmenden Neuronen aktiviert, kann sich die Muskulatur entspannen. Erregung hemmen zu können, ist dabei die herausragende Leistung eines fähigen Gehirns. Besonders wenn dies Kindern gelingt, zeigen sich Fortschritte. Solche Kinder brauchen also vor allem Unterstützung darin ihre übermäßige Aktivität zu hemmen. Sie müssen weniger tun, nicht mehr. Sich weniger anstrengen. Die Anstrengung lässt sie sonst erstarren.
Natürlich braucht ihr Gehirn immer wieder neue Informationen, auch durch körperliche Bewegung. Es ist aber sehr wichtig, dass die Intensität dabei nicht zu hoch ist.
Einem Mädchen mit CP gelang es während der Intensivtage ihre Arme und Beine mehr zu entspannen. Herausragend war ihre neu erworbene Fähigkeit danach den linken Arm unabhängig vom Rechten zu bewegen und umgekehrt, die sie ab dem dritten Tag immer wieder zeigte.
Verbessertes Gleichgewicht
Gleichgewicht ist eine komplexe Fähigkeit, die aus vielen Elementen zusammengesetzt ist. Informationen vom Gleichgewichtsorgan, von den Augen und Propriozeptoren (Propriozeptoren gewährleisten die Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum) müssen dazu im Gehirn abgeglichen werden.
Besonders gut ist unser Gleichgewicht immer dann, wenn sich unsere Massen so im Raum positionieren, dass sie sich ausgleichen. Ansonsten ist Kraft nötig um das Gleichgewicht trotzdem zu erhalten. Bewegen wir z.B. im Sitzen den Kopf nach rechts und halten dabei die Wirbelsäule steif, verlagert sich unser Schwerpunkt aus der Mitte nach rechts. Wir müssen uns dann anstrengen, um nicht umzukippen. Sind Wirbelsäule, Brustkorb und Becken für die Bewegung des Kopfes jedoch wach, öffnen sich die Rippen links und schließen sich rechts. Der Schwerpunkt bleibt in der Mitte.
Die Kinder lernten während den Intensivtagen ihre Körperteile besser in Bezug zueinander zu bewegen. Dadurch verbesserte sich ihr Gleichgewicht.
Weitere Veränderungen die sich gezeigt haben: Verbesserte Konzentrationsfähigkeit, Bildung neuer Laute, bessere Fähigkeit Töne zu modulieren und viele weitere.
Eltern und Kinder waren alle begeistert bei der Sache. Sie haben während dieser vier Tage großartiges geleistet! Danke!
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