Ein Beispiel: Upstalsboom
Eines der genannten Unternehmen ist die Hotelkette Upstalsboom. Ihr Inhaber Bodo Janssen stellte bei einer Mitarbeiterbefragung schockiert fest, dass ein Großteil seiner Mitarbeiter weder mit seiner Führung noch mit dem Unternehmen insgesamt zufrieden war.
Bodo Janssen zog sich für einige Tage zurück, um sich Gedanken zu seinen Zielen für das Unternehmen zu machen und seinen Führungsstil zu überdenken. Er kam zu der Erkenntnis, dass sein eigentliches Ziel "glückliche Menschen" sind.
„Ich habe eine Vision von glücklichen Menschen“, erklärt er. „Wenn ich mal Großvater bin, will ich meinen Enkeln erzählen können, wie das in unserem Familienunternehmen gelungen ist.“
Er machte sich daran heraus zu finden, was er ändern müsste, damit Mitarbeiter und Kunden zufriedener sind.
In vier Jahren stieg die Mitarbeiterzufriedenheit um 80 Prozent. Die Kundenzufriedenheit stieg auf 98 Prozent und innerhalb von nur drei Jahren verdoppelte sich der Umsatz des Unternehmens. Wesentlich für den Erfolg war dabei, dass Janssen nicht über die Köpfe seiner Mitarbeiter entschied, sondern zunächst bei sich begann und dann seinen Mitarbeitern die Möglichkeit gab, das Unternehmen mit zu gestalten.
Sehen Sie im Video, wie Upstalsboom die persönliche Entwicklung seiner Mitarbeiter fördert und dadurch auch den Unternehmenserfolg steigert:
Praktikanten werden bei Upstalsboom nicht wie sonst oft üblich als billige Hilfskräfte gesehen, sondern kriegen nach kurzer Einschulung verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Das Konzept für das neueröffnete Strandhotel Wangerooge wurde von einer Praktikantin entwickelt und umgesetzt. Seit dem schreibt das Hotel die besten Zahlen seiner Geschichte.
Weitere Beispiele gelungener Unternehmenskultur im Buch sind DM und das Maschinenbauunternehmen Hammerschmid, dessen Unternehmensgründer Hans Hammerschmid viel Geld in die Hand nahm, um ein Elektromotorrad zu entwickeln und damit neue Herausforderungen für seine Mitarbeiter schaffte. Ein inspirierendes Video zu Hammerschmid finden Sie hier.
Achtsamkeit - Menschen finden zu sich zurück
Im abschließenden Kapitel beschreibt Pardigol, wie sich Achtsamkeit auf die Thematik auswirkt. Unter anderem zitiert er den Molekularbiologen und buddhistischen Mönch Mattieu Ricard, der von manchen als "glücklichster Mensch der Welt" bezeichnet wird und zusammen mit Neurowissenschaftlern und anderen Meditierenden an der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation arbeitet.
Sehen Sie sich das Video zum Thema "Die Gewohnheiten des Glücks" an:
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